Noch NICHT. Doch SCHON. Nicht WAHR?

Rolf Dieter Grass
"Noch NICHT. Doch SCHON. Nicht WAHR?"

 Arbeiten auf Papier

 

Rolf Dieter Grass greift in seinen neuen Arbeiten Alltagsbeobachtungen auf – Kommunikationsprobleme, , Verlockungen von Ideologien, einfache Wahrheiten und Weltbilder. In seinen Improvisationen nimmt er den Zufall als Geschenk und vertraut darauf, dass jede geschaffene Struktur korrigierbar und flüchtig bleibt, wenn das Ego nicht zu sehr involviert ist. Von hier aus ist der Weg nicht weit zu Fragen an das Unterscheidungsvermögen zwischen Fake und News, zwischen Emotion und Ratio, Vermutungen und Tatsachen. Grenzen verschwimmen und kommen an unerwarteter Stelle wieder zum Vorschein – zwischen Wissen und Vermutung, zwischen diffusen Ängsten vor dem, was vielleicht kommen könnte und einem nüchternen Blick auf das Naheliegende. In mal mehr mal weniger unauffälligen sozialen Experimenten eröffnen sich unterschiedliche Optionen: Hinsehen oder Wegsehen, ausweichen oder sich konfrontieren.

Zur Vernissage am Freitag, 27.04.2018 findet ein Konzert statt  ... mit Matthias Bauer (Kontrabass) und Simon Jakob Drees (Violine und Stimme).

 

Simon Jakob Drees entwickelt eine ursprüngliche und körperliche, emotionale und kontaktvolle Musizierweise: eigenartig und vielfältig, konventionell und unkonventionell, vokal und instrumental. Er öffnet in seinen Solokonzerten durch seinen ausgeprägten Personalstil sich und dem Hörer einen schöpferischen Raum. Seit 1993 ist er als freiberuflicher Musiker solistisch und in unterschiedlichsten eigenen Ensemble und Ensemble von Anderen aktiv. Er prägt nicht nur durch seine kontinuierliche Konzerttätigkeit die musikalische Landschaft, sondern auch durch die Arbeit im, von ihm gegründeten, Mirkaledo-Institut für improvisierte Musik und dialogische Entfaltung.

 

Matthias Bauer ist Kontrabassist, Vocalperformer, Komponist, Interpret und einer der aktiven Persönlichkeiten der Neuen Musik in Berlin. Er arbeitet sowohl in verschiedenen Ensembles für zeitgenössischer Musik als auch in der Szene für freie Improvisation. Seine Soloperformance für Stimme und Kontrabass ist ein bemerkenswertes wildes Plädoyer im Rahmen technischer Perfektion.

 

Vernissage vom 27.04.2018 - Impressionen des Abends: